Wohnbaugenossenschaften in die Pflicht nehmen, Mieten nicht weiter zu erhöhen

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Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer erinnert im Zuge der Diskussion über die Mietpreisbremse daran, dass er es war, der in Spittal als Bürgermeister bereits im Vorjahr, nämlich im April 2022, die Mieten bei den gemeindeeigenen Wohnungen eingefroren hat und damit österreichweit Vorbildwirkung erzielte: „Es ist erfreulich, dass jetzt, mit einem Jahr Verspätung, auch andere tätig werden und so wie Villach oder das Burgenland mein Spittaler Modell kopieren.“ Köfer sieht aber auch im Bereich der Wohnbaugenossenschaften Handlungsbedarf: „Hier kommt eine Bremse oder ein Einfrieren der Miethöhe nicht zur Anwendung. Es muss alles unternommen werden, dass auch in diesem Bereich die Mietkosten nicht noch weiter steigen. Auch diese Wohnungen sind von der öffentlichen Hand gefördert. Viele Bürger können sich das tägliche Leben ohnehin nicht mehr leisten.“

Köfer und der Wohnbausprecher des Team Kärnten im Landtag, Abg. Gerhard Klocker, fordern zudem mehr Angebot bei den Wohnungen. „Jeder weiß, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Die Nachfrage nach Wohnungen ist in den vergangenen Jahren gerade in den Ballungszentren explodiert. Daher ist es auch unverständlich, warum in den vergangenen Jahren mehrere Hundert Wohnungen von den Genossenschaften nicht gebaut worden sind, trotz entsprechender Förderzusagen“, so Köfer, der ergänzt, dass es in Österreich kaum Anreize für Private gibt Wohnraum zu schaffen. Laut Köfer werden drei von vier Mietverträgen durch den Staat bestimmt: „Uns ist vollkommen bewusst, dass ohne mehr privates Geld, der Preisdruck am Wohnungsmarkt nicht zu lindern sein wird. Deswegen müssen die strengen Auflagen und Bestimmungen für den Wohnbau radikal gesenkt werden. Nur so kann ein Anreiz, mehr neuen Wohnraum zu schaffen, gesetzt werden.“

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