TK-Chef Köfer: Stirbt die Schule, stirbt der Ort – NEIN zu weiteren Schulschließungen

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Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer spricht sich kategorisch dagegen aus, weitere Volksschulen in Kärnten zu schließen: „Aktuell gibt es Diskussionen über sechs Standorte, wobei insgesamt aufgrund des von der SPÖ durchgeboxten Entwicklungskonzeptes zur Standortoptimierung im Pflichtschulbereich in den Jahren 2014 bis 2017 bereits 26 Standorte aufgelassen bzw. zusammengelegt wurden, in den vergangenen drei Jahren folgten sieben weitere. Eine neuerliche Schließungswelle ist unseren Schülerinnen und Schülern nicht zumutbar. Stirbt die Schule, dann stirbt auch der Ort.“ Die Bildungsstruktur im ländlichen Raum, so Köfer weiter, wurde in den letzten Jahren zur Genüge ausgedünnt: „Die Folge war, dass damit Volksschüler schon zu Pendlern gemacht wurden.“ Köfer verwehrt sich zudem dagegen, dass größer automatisch besser ist. „Gerade in den kleinen Schulen ist oftmals eine individuellere Bildung möglich“, führt Köfer aus, der sich als Bürgermeister von Spittal auch für den Fortbestand einer kleineren Volksschule in Molzbichl einsetzt.

Köfer betont, dass sich das Team Kärnten immer schützend hinter die Kleinschulen gestellt hat und verweist auf eine Studie der pädagogischen Hochschule in Graz, die eindrucksvoll zeigt, wie bedeutsam Kleinschulen für den einzelnen Ort sind. „Laut dieser Studie tragen Kleinschulen zum Erhalt des Ortskerns bei und sind oft ein Grund dafür, dass Jungfamilien im Ort bleiben. Wer will mit seinen Kindern in einem Ort oder Dorf wohnen, in dem es keine Schule gibt?“ International sei ebenfalls eine Entwicklung in Richtung pro Kleinschulen erkennbar, „was sich durch positive Beispiele aus Skandinavien und den USA belegen lässt, aber auch in anderen Bundesländern gibt es Bestrebungen, diese Schulen langfristig zu sichern“, führt Köfer abschließend aus, der den Bildungs-Zentralismus in aller Klarheit ablehnt.

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