TK-Chef Köfer: NEIN zu weiteren Schulschließungen in Kärnten

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48 (!) Schulen sind in den vergangenen zehn Jahren in Kärnten geschlossen worden, jetzt sollen sieben weitere folgen, wobei zumindest bei zwei die Schließungspläne bereits sehr konkret sind. Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer spricht sich kategorisch dagegen aus, weitere Volksschulen in Kärnten zu schließen: „Eine neuerliche Schließungswelle ist unseren Schülerinnen und Schülern nicht zumutbar. Stirbt die Schule, dann stirbt auch der Ort.“ Köfer kündigt eine entsprechende Initiative seiner Fraktion im Landtag an: „Die Bildungsstruktur im ländlichen Raum wurde in den vergangenen Jahren zur Genüge ausgedünnt. Die Folge war, dass damit Volksschüler schon zu Pendlern gemacht wurden. Jetzt gilt es dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben.“ Laut Köfer sei eine Änderung des Kärntner Schulgesetzes notwendig.

Köfer verwehrt sich grundsätzlich dagegen, dass größer automatisch besser ist. „Gerade in den kleinen Schulen ist oftmals eine individuellere Bildung möglich“, führt Köfer aus, der sich als Bürgermeister von Spittal auch für den Fortbestand einer kleineren Volksschule in Molzbichl einsetzt und betont, dass sich das Team Kärnten immer schützend hinter die Kleinschulen gestellt hat und verweist auf eine Studie der pädagogischen Hochschule in Graz, die eindrucksvoll zeigt, wie bedeutsam Kleinschulen für den einzelnen Ort sind. „Laut dieser Studie tragen Kleinschulen zum Erhalt des Ortskerns bei und sind oft ein Grund dafür, dass Jungfamilien im Ort bleiben. Wer will mit seinen Kindern in einem Ort oder Dorf wohnen, in dem es keine Schule gibt?“ Köfer appelliert an den Bildungsreferenten, der auch aus seiner Referatszuständigkeit für die Gemeinden die Sorgen des ländlichen Raumes kennen sollte, sich für den Erhalt der betroffenen Bildungseinrichtungen einzusetzen: „Es geht nicht nur um die Zukunft der Schulen, sondern insbesondere um die Kinder, die unsere Zukunft darstellen.“

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