TK-Chef Köfer: Grundsätzliche Unterstützung für Med Uni-Projekt aber viele Fragestellungen offen

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Das ambitionierte Vorhaben, die Med Uni Graz und das Klinikum Klagenfurt in Bereichen zusammenwachsen zu lassen, erfahren die grundsätzliche Befürwortung von Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer, der allerdings eine Vielzahl an offenen Frage- und Aufgabenstellungen ortet: „Bei solch einem Jahrhundertprojekt gilt es vor allem die Frage der Finanzierung umfassend zu klären. Anspruch des Projektes scheint es immerhin zu sein, größer als die Medizinische Universität Wien zu werden.“ Köfer gibt auch zu bedenken, dass sich die Patientenzahlen nach Abschluss des Projektes massiv erhöhen könnten: „Und auch darauf muss man vorbereitet sein. Fakt ist leider schon jetzt, dass im Krankenanstaltenbereich ein massiver Personalmangel herrscht, der sowohl den medizinischen wie auch den pflegerischen Bereich gleichermaßen trifft. Hier braucht es Antworten, wie man das lösen möchte.“

Der angestrebte Zeithorizont für die komplette Umsetzung des Projekts am Klinikum Klagenfurt, der mit spätestens Ende 2030 gesetzt wurde, werfe laut Köfer ebenso Fragen auf. Köfer verweist in diesem Zusammenhang auf die „Krankenhaus-Ehe“ zwischen Klinikum und UKH, wo auch sämtliche Zeitpläne über Bord geworfen wurden. Allgemein fordert Köfer rund um dieses Vorhaben „maximale Transparenz im Sinne der Steuerzahler“ ein und verlangt zudem, im Kärntner Gesundheitsbereich nicht auf die eigenen Hausaufgaben und Problemstellungen zu vergessen: „Verschobene Operationen, gesperrte Betten und ein gravierender Personalmangel prägen derzeit leider die Situation. Auch hier muss, parallel der Verfolgung der Med Uni-Pläne, der Fokus weiter darauf gelenkt werden, um im Sinne der Versorgungssicherung der Patienten maßgebliche Verbesserungen zu erzielen.“

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