Köfer/Koreimann: Frauentag muss mehr sein als politischer PR-Gag

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Für bessere Rahmenbedingungen für Frauen setzen sich Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer und die Frauensprecherin des TK-Klubs im Landtag, Abg. Marina Koschat-Koreimann, offensiv ein: „Gleiche Chancen von Männern und Frauen im Alltag sind auch 2024 noch immer keine Selbstverständlichkeit. Ebenso sollte gleicher Lohn für gleiche Arbeit im 21. Jahrhundert selbstverständlich sein, ist es aber leider immer noch nicht. Die Einkommensschere schließt sich viel zu langsam. Die Gründe dafür sind seit Jahren die gleichen. Teilzeitarbeit, weil zu wenige Kinderbetreuungsplätze vorhanden sind und weil Frauen überwiegend die unbezahlte Haus- und Versorgungsarbeit leisten sowie Angehörige pflegen. Die Pflegearbeit zu Hause muss in die Pensionsberechnung einfließen. Pflegende Angehörige sind der größte Pflegedienst in Österreich.“ Allgemein gelte es, den Stellenwert der Frau in der Gesellschaft zu heben: „Jeder Angriff auf eine Frau in Österreich ist einer zu viel. Anti-Gewaltarbeit ist eine gesamtheitliche Aufgabe, die nirgendwo endet“, stellt Köfer unmissverständlich fest.

Koreimann fordert ein „Recht auf Karriere“ für Mütter: „Trotz einer Top-Ausbildung erlebt die Karriere einer Frau oftmals einen Knick, vor allem bedingt durch Teilzeitbeschäftigung aufgrund fehlender Kinderbetreuungsangebote. Teilzeitarbeit bedeutet oftmals, dass keine Führungsposition möglich ist, was mit weniger Verantwortung und schlechterer Bezahlung einhergeht. Weniger Einkommen hat auch weniger Pension zur Folge, es droht oftmals die Altersarmut.“ Köfer stellt fest, dass Frauen Lippenbekenntnisse und irgendwelche PR-Gags der Regierung anlässlich des Frauentages nicht weiterhelfen: „Handeln ist gefragt. Ein wesentlicher Punkt ist der signifikante Ausbau der Kinderbetreuung in Kärnten. Hier muss die SP/VP-Landesregierung massiv ansetzen.“ Gleichstellung zu erreichen, gehe nur gemeinsam, betonen Köfer und Koreimann: „Erst eine Änderung der Rahmenbedingungen und des grundsätzlichen Bewusstseins wird eine Stärkung der Frauen zur Folge haben. Unsere Befürchtung ist aber leider jene, dass auch beim nächsten Internationalen Frauentag die Forderungen die gleichen sein werden.“

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