Koalition lehnt Dringlichkeitsantrag gegen weitere Schulschließungen ab

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Die drohende Schließung von sieben weiteren Schulen in Kärnten hat das Team Kärnten zum Thema der Sondersitzung des Landtages gemacht. „Mit einem Dringlichkeitsantrag unserer Fraktion haben wir das Ziel verfolgt, die Schließungsvorhaben zu stoppen. 48 Schulen sind in den vergangenen zehn Jahren bereits geschlossen worden, jetzt sollen, wie kürzlich bekannt wurde, sieben weitere folgen, wobei zumindest bei zwei die Schließungspläne sehr konkret sind. Mit unserer dringlichen Initiative wollten wir erreichen, dass keine weiteren Volksschulen in Kärnten geschlossen werden. Eine neuerliche Schließungswelle ist unseren Schülerinnen und Schülern nicht zumutbar. Stirbt die Schule, dann stirbt auch der Ort“, betonen Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer und die Bildungssprecherin des TK im Landtag, Abg. Marina Koschat-Koreimann, die kritisieren, dass der Antrag von SPÖ und ÖVP abgelehnt wurde.


Köfer und Koschat-Koreimann regen darüber hinaus eine Änderung des Kärntner Schulgesetzes an, mit dem Ziel, Kleinschulen auch rechtlich besser abzusichern: „Die Bildungsstruktur im ländlichen Raum wurde in den vergangenen Jahren zur Genüge ausgedünnt. Die Folge war, dass damit Volksschüler schon zu Pendlern gemacht wurden. Jetzt gilt es dieser Entwicklung endlich einen Riegel vorzuschieben.“ TK-Chef Köfer appelliert an den Bildungsreferenten, der auch aus seiner Referatszuständigkeit für die Gemeinden die Sorgen des ländlichen Raumes kennen sollte, sich ebenfalls für den Erhalt der betroffenen Bildungseinrichtungen einzusetzen: „Es geht nicht nur um die Zukunft der Schulen, sondern insbesondere um die Kinder, die unsere Zukunft darstellen.“

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