Warum zerstört man die bewährte Montessori-Pädagogik in Spittal?

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Als „wider der Vernunft sowie als Zeichen von Überheblichkeit“ und vor allem als „vermeintliche Machtdemonstration der SPÖ“ bezeichnet Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer die aktuell betriebene Zerstörung der Montessori-Pädagogik in Spittal: „Von einer Lösung des Konflikts, wie am Freitag von Seiten der Bildungsdirektion kommuniziert, kann überhaupt nicht die Rede sein. Die Wahrheit ist, dass über die Kinder und Eltern eiskalt drübergefahren wird und deren Interessen völlig ignoriert werden. Wenn man die seit Jahrzehnten bewährte Montessori-Pädagogik nicht mehr haben möchte, sollten die SPÖ-dominierten Gremien das auch klar aussprechen. Unverständlich ist auch, dass dieses pädagogische Angebot nicht einmal mehr beworben werden durfte und die Anmeldungen daher logischerweise gesunken sind.“ Köfer hat sich mit betroffenen Eltern getroffen und berichtet, dass mittlerweile sogar eine Klage gegen die Stadtgemeinde eingebracht wurde: „Spätestens jetzt sollten die Alarmglocken schrillen!“ Kinder seien laut Köfer kein Baum, den man einfach wo anders hin verpflanzen kann: „Wir stehen wenige Tage vor Schulbeginn. Diese gravierende Veränderung ist den Betroffenen nicht zumutbar.“

Köfer fordert, dass die Montessori-Pädagogik für Spittal unbestritten und erhalten bleibt: „Kurzfristiges Ziel ist es, die dritte und vierte Montessori-Klasse in der Volksschule West zu belassen. Dort gibt es das entsprechende und bewährte räumliche Angebot und zudem ist die Volksschule Ost für Montessori noch in keinster Weise vorbereitet, vor allem von der Infrastruktur her nicht. Dieser Standort wird demnächst grundlegend umgebaut und kann erst nach Fertigstellung der Montessori-Pädagogik eine künftige Heimat bieten. Die Klage gegen die Stadt sollte der gesamten SPÖ-Riege im Rathaus, in der Bildungsdirektion und in der Landesregierung zu denken geben.“ Köfer ruft in Erinnerung, dass alle maßgeblichen Entscheider, von der Direktion, über den Bürgermeister bis hin zum Bildungsdirektor und dem Bildungsreferenten der Landesregierung alle entweder über ein rotes Parteibuch oder über ein Naheverhältnis zur SPÖ verfügen: „Das ist die rote Linie, von der immer wieder zu hören ist.“ Köfer stößt sich zudem daran, wie von einem Spitzenbeamten der Bildungsdirektion mit den betroffenen Eltern umgegangen wird: „Die getätigte Aussage, dass Mails der Eltern sofort im Papierkorb landen würden, dokumentiert die Abgehobenheit dieser Herrschaften.“

Er, Köfer, kündigt an, dass das Team Kärnten alle Möglichkeiten nutzen werde, um gegen die Verlegung bzw. die Zerstörung der Montessori-Pädagogik anzukämpfen: „Wir konfrontieren den zuständigen Bildungsreferenten LH Kaiser im Landtag mit Fragen. Es kann nicht angehen, dass mit Eltern so eiskalt umgegangen wird.“

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