Dramatische Hilferufe von Kärntner Soldaten!

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Als „völlig unzureichend auf die Corona-Situation vorbereitet und eingestellt“ bezeichnet Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer das Bundesheer in Kärnten. Grund für diese Feststellung ist laut Köfer die Vielzahl an dramatischen Mitteilungen und Hilferufen von Grundwehrdienern und Berufssoldaten in unserem Bundesland: „Soldaten, die erst Anfang April eingerückt sind, wurden beispielsweise am Abend wieder nach Hause geschickt, nachdem diese aber zuvor auf engstem Raum Übungen absolviert haben. Die Gefahr, das Virus in eine Kaserne oder in die eigene Familie einzuschleppen, war enorm. Auch Truppentransporte des Bundesheeres stellen ein großes Risiko dar: Bis zu 16 Soldaten sitzen zusammengepfercht auf engstem Raum am LKW, was jeden Regeln widerspricht gleich wie unhygienische Gemeinschaftsduschen.“ Ein großes Manko sei laut Köfer auch, dass beim Bundesheer kaum Schutzmasken verwendet werden.

Aufklärung verlangt Köfer darüber, was mit Bundesheer-Mitgliedern passiert, die zur Risikogruppe zählen und vorerkrankt sind: „Dürfen diese die Kasernen verlassen und Telearbeit verrichten? Unseren Informationen nach ist das größtenteils nicht der Fall, sie müssen vor Ort Dienst verrichten und sind erheblichen Gefahren ausgesetzt.“ Köfer fordert jedenfalls, den Schutz für die Soldaten umgehend zu erhöhen und gegebenenfalls vor den Kasernen Wohncontainer aufzustellen: „Wenn es zu mehreren Covid-Fällen in den Kasernen kommt, ist es zu spät. Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler sehe ich jedenfalls in der Pflicht, endlich das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen.“ Köfer fordert darüber hinaus, in den Kasernen flächendeckend Corona-Tests durchzuführen, was bis jetzt auch nicht der Fall war und ist.

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