Verstorbene Patientin – TK-Chef Köfer fordert verbesserte Koordination und Echtzeit-Daten über Belegung

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TK-Chef Köfer zeigt sich alarmiert: „Menschen dürfen nicht sterben, weil man nicht weiß, wo freie Kapazitäten sind“

Die österreichweiten Diskussionen nach tragischen Todesfällen in öffentlichen Spitälern nimmt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer zum Anlass, um auf eine Reihe von zielgerichteten Maßnahmen zu drängen: „In einem so kleinen Land wie Österreich muss es möglich sein, dass über Grenzen gedacht und gehandelt wird. Das betrifft einerseits die Angebotsplanung und andererseits insbesondere das Versorgungsmanagement bei Notfällen. Dafür ist auch eine verbesserte Datenlage notwendig. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung muss es möglich sein, dass man in Echtzeit auf Belegungssituationen in allen Krankenhäusern zugreifen und sofort feststellen kann, wo welche Kapazitäten vorhanden sind. Die Vernetzung ist das A und O und dafür braucht es eine valide Datenbasis. Das muss eine der zentralen Lehren aus den dramatischen Vorkommnissen sein.“

Laut Köfer könne es nicht sein, dass in Österreich, das sich eines der teuersten Gesundheitssysteme leistet, Menschen sterben, weil es keine Behandlungskapazitäten gibt oder man schlicht und ergreifend gar nicht weiß, wo im Umfeld Kapazitäten frei wären: „Die Versorgung bei Notfällen muss zu jeder Zeit sichergestellt sein.“ Köfer appelliert an die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene, umgehend tätig zu werden: „Der Worte sind genug gewechselt. Jeder weiß, wo angesetzt werden muss, um solche Fälle, wir kürzlich in Oberösterreich, zu verhindern. Wann, wenn nicht jetzt, muss man erkennen, dass es Veränderungen braucht. Ein reines Spitals-Eigenleben ist nicht das, was wir haben wollen.“

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