Als „Enttäuschung“ bewertet Bgm. Gerhard Köfer die Ergebnisse der Landeshauptleutekonferenz in Villach: „Viele elementare Dinge, wie beispielsweise die nach wie vor dramatische Teuerung, wurden völlig ignoriert.“ Der Team Kärnten-Chef fordert, dass im Zukunftsfonds, ein neues Instrument des Finanzausgleiches, auch ein Hilfspaket für die Gemeinden beinhaltet sein muss, das für die Aufrechterhaltung des regulären Betriebes dient: „Alleine in Kärnten drohen alle Kommunen zu Abgangsgemeinden zu werden. Viele geplante Investitionen können nicht mehr getätigt und gleichzeitig wird es der Fall sein, dass grundlegende Serviceleistungen in Frage gestellt werden. Grund sind unter anderem dramatische Steigerungen bei den Transferzahlungen an das Land. Den Gemeinden wird zu viel an Verantwortung überwälzt, vor allem in finanzieller Hinsicht. Hier gilt es entgegenzuwirken. Nachdem es beim Finanzausgleich zu keiner Änderung des Verteilungsschlüssels hin zu Ländern und Gemeinden kommen wird, muss über diesen Zukunftsfonds ein Gemeindehilfspaket geschnürt werden. Bei Bund und Land müssen ob der aktuellen Entwicklungen eigentlich längst die Alarmglocken schrillen.“
Köfer verlangt, dass dieses Gemeindehilfspaket unbürokratische Unterstützungsleistungen für die Gemeinden beinhaltet und die Mittel zielgerichtet verwendet werden: „Länder und Gemeinden sind darüber hinaus gefordert, Reformschritte zu setzen und ihren gesamten Verwaltungsbereich zu modernisieren und zu optimieren. Als Bürgermeister von Spittal ist es meine Intention, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wichtige Zukunftsinvestitionen zu ermöglichen und gleichzeitig die Servicequalität für die Bürger aufrechterhalten ist mein erklärtes Ziel.“ Köfer erklärt als Bürgermeister, dass die Höhe der Ertragsanteile beinahe schon der Höhe jener Kosten entspricht, die die Stadt dem Land abführen muss: „Das kann sich nicht mehr ausgehen. Hier muss ein Turnaround her.“