TK-Chef Köfer: Verbesserungen bei Kinderbildung und -betreuung weiterhin notwendig

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Klare politische Handlungsnotwendigkeiten leitet Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer aus der Umfrage der engagierten Elementarpädagogin Manuela Söllnbauer ab: „Viele erhobene Daten, insbesondere was die personelle Situation betrifft, müssen die Alarmglocken schrillen lassen. Verbesserungen im Kinderbildungs und -betreuungsbereich stehen und fallen mit der personellen Situation. Die aus pädagogischen Gesichtspunkten zielführende Reduktion der Gruppengrößen, die zu einer besseren individuellen Bildung und Betreuung führen soll, kann in den kommenden Jahren nur dann erreicht werden, wenn es genügend bestens ausgebildetes Personal gibt und auch die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Kindergärten sind keine Aufbewahrungsstätten.“

Entscheidend werde unter anderem sein, dass es zu einer breit angelegten Ausbildungsoffensive des Bundes kommt. „Diese muss das Ziel haben, mindestens 10.000 zusätzliche Fachkräfte auszubilden“, betont Köfer. Auch Abwanderungstendenzen aus diesem Bereich sind allgegenwärtig, das zeige auch die Umfrage, so Köfer. „Es gilt, eine Flucht von Fachkräften zu verhindern. Das kann aber nur über die Rahmenbedingungen gelingen.“ Kurzfristig sei es aus der Sicht Köfers auch erforderlich, Springer-Pool-Lösungen auf regionaler, beispielsweise auf Bezirksebene, zu schaffen, die in den Gemeinden Abhilfe leisten können: „Solche Modelle sind beispielsweise in Wien bereits seit geraumer Zeit etabliert.“

Er, Köfer, weist auch darauf hin, dass andere Bundesländer Kärnten bei der Qualität bereits übertrumpft haben: „Tirol und Oberösterreich haben beispielsweise bereits eine geringere Gruppengröße erreicht. Die SPÖ hinkt ihrem eigenen Ziel, Kärnten zum kinderfreundlichsten Bundesland zu machen, deutlich hinterher.“ Grundsätzlich, so Köfer, sei auch eine stärkere Bundesverantwortung für den Kinderbildungs- und -betreuungsbereich notwendig „und das auch insbesondere in finanzieller Hinsicht. Qualität ist immer auch eine Kostenfrage. Land und Gemeinden tragen hier enorm viel an finanzieller Verantwortung.“

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