TK-Chef Köfer: Tourismus braucht Reformen und Abbau von Verwaltungsebenen

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Das sich abzeichnende Nächtigungsminus in der zweiten Sommersaison in Folge nimmt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer zum Anlass, um neuerlich auf eine dringende Reform der Verwaltungsstrukturen im Kärntner Tourismus zu drängen: „Mit der Kärnten Werbung, den Regionen, den Verbänden und den Kommunen haben wir in einem so kleinen Bundesland zu viele Ebenen über den Tourismusbetrieben, die eigentlich dasselbe machen. Es finden im Tourismus zu viele Insellösungen statt, Mittel versickern in der Verwaltung und insgesamt wird diesem wichtigen Wirtschaftsbereich so Schlagkraft genommen. Es muss zu einer Verschlankung und Reduktion der Ebenen und von Doppelgleisigkeiten kommen und Kärnten vermehrt gemeinsam vermarktet werden.“ Köfer verweist in diesem Zusammenhang auf seine Landtagsinitiative: „Mit diesem im September eingebrachten Antrag fordern wir eine Reform der Tourismusverwaltung in Kärnten. Wir verlangen, dass dieser wichtige Antrag im zuständigen Fachausschuss des Landtages endlich behandelt wird.“

Köfer setzt sich grundsätzlich dafür ein, dass die Möglichkeiten der Unternehmer in der Kärnten Werbung gestärkt werden: „Unser Bundesland hat über Jahrzehnte unzählige Nächtigungen verloren, das ist ein eindeutiges Zeichen, dass es so nicht weitergehen kann.“ Aus der Sicht Köfers sei es grundsätzlich zu hinterfragen, warum die parteipolitisch dominierten Sozialpartner im Bereich der Kärnten Werbung mit solch einer Machtfülle ausgestattet sind: „Für die Zukunft muss sichergestellt werden, dass die Betriebe die grundlegende Richtung im Tourismus vorgeben und nicht (partei-)politisch agierende Personen.“ Ein Schwerpunkt müsse laut Köfer auch verstärkt auf Incoming gelenkt werden: „Hier hat Kärnten trotz vieler Ankündigungen, beispielsweise noch aus der Zeit von Landesrat Benger, sehr viel verschlafen.“

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