Die geplante Strompreiskompensation für die Industrie durch die Bundesregierung stellt aus der Sicht von Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer nur eine Symptombekämpfung dar: „Das Problem hoher Strom- und Energiepreise wird damit für die energieintensive Industrie zwar leicht gemildert aber keinesfalls wird mit der Maßnahme der Regierung das Problem an der Wurzel bekämpft. Hohe Erzeugungskosten, lange Verfahren bei neuen Projekten, erschreckend hohe Netzkosten: All das sorgt für die gegenwärtige Preisdramatik und damit gleichzeitig für schwierigere und schlechtere Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen am Produktionsstandort Österreich.“ Die Strompreiskompensation sei maximal eine kurzfristige Maßnahme zur Abfederung der hohen Kosten, der aber weitaus umfangreichere, bessere und vor allem grundlegendere Lösungen folgen müssen, so Köfer weiter.
Neben der Situation der Industriebetriebe müsse auch die Lage der privaten Kärntner Stromkunden bedacht werden: „Tirol, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg: In all diesen Bundesländern senken die Landesenergieversorger die Strompreise. Diese Entwicklung muss Anlass genug sein, dass auch die Kelag eine signifikante Strompreissenkung vollzieht.“ Köfer appelliert in diesem Zusammenhang an die SP/VP-Landesregierung, sich bei der Kelag für eine Strompreissenkung einzusetzen und die vorhandenen Einflussmöglichkeiten endlich aktiv zu nutzen.