Bezüglich des von der SPÖ/ÖVP-Koalition präsentierten Sparpakets hält TK-Chef Bgm. Gerhard Köfer fest, dass das Team Kärnten seit Jahren vor der dramatischen finanziellen Entwicklung warne: „Aber SPÖ und ÖVP haben seit der Machtübernahme 2013 all diese Warnrufe in den Wind geschlagen und waren nicht bereit, ihre Finanzpolitik zu ändern. Wohin das geführt hat, Stichwort höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer, und welche massiven Auswirkungen drohen, sehen wir heute.“ Grundsätzlich, so Köfer, sei aufgrund der dramatischen finanziellen Situation ein Sparkurs in Kärnten notwendig, „aber nicht mit der Rasenmäher- oder Kahlschlag-Methode. Notwendige Zukunftsleistungen der Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Pflege und Bildung können keinesfalls gleich betrachtet werden, wie beispielsweise Ausgaben für Eigenvermarktung, Doppelstrukturen und Mehrfachförderungen. Hier muss zuerst der Rotstift zuerst angesetzt werden. Auch die Reduktion der Landesregierung auf nur mehr fünf oder sechs Mitglieder wäre ein sichtbares Zeichen für Sparwillen in Kärnten.“
Besonders bedenklich seit laut Köfer, dass trotz des Einsparungspfades die Landesschulden bis 2028 weiterhin erheblich steigen sollen, nämlich auf 5,7 Milliarden Euro. Gerade was Kosten für PR betrifft, sieht Köfer, aktuelles Beispiel Landespressedienst, überhaupt keinen Spargedanken.