„Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt“, merkt Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer in Bezug auf das präsentierte Regierungsprogramm der neuen/alten Kärntner Koalition aus SPÖ und ÖVP an: „Angekündigt ist in der Politik, wie wir wissen, bald etwas. Wir werden die Koalition in der Zukunft an ihren Taten messen und daran, was tatsächlich umgesetzt wird. Es gilt jetzt rasch von der Phase des Gackerns in die Phase des Eierlegens zu kommen.“ In Bezug auf das Regierungsprogramm fehlen Köfer allerdings die klaren Zukunftsvisionen und Leuchtturmprojekte, die von SP und VP in den kommenden Jahren forciert werden sollen: „Ebenfalls ist die Koalition jegliche Antwort auf die Frage schuldig geblieben, wie man die aktuell dramatische Entwicklung im Bereich der Teuerung zukünftig bearbeiten möchte. Immer mehr Kärntnerinnen und Kärntner sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht oder bereits betroffen, Tendenz steigend. Hier vermissen wir klare Ansätze. Ebenfalls vermissen wir den Mut im Papier.“
Köfer hofft nicht, dass die „Nachhaltigkeits-Koalition“, wie sich SPÖ und ÖVP selbst bezeichnen, keine Partnerschaft des nachhaltigen Stillstandes ist: „Kärnten steht in vielen großen Bereichen, von der Pflege über die medizinische Versorgung bis zur Bildung und der gefährlichen Entwicklung am Arbeitsmarkt, vor entscheidenden Herausforderungen, die umgehend angegangen werden müssen. Eine Schonfrist darf sich die Koalition keinesfalls erwarten.“ Köfer kündigt für das Team Kärnten an, dass man die Regierung kontrollieren, aber sich gleichzeitig mit wichtigen Ideen und Vorschlägen in den politischen Diskurs einbringen werde: „Wir werden überall dann mitstimmen, wenn diese Maßnahme gut für das Land ist und alles ablehnen, was zu negativen Entwicklungen führt. Eine kritisch-konstruktive Oppositionspolitik ist gerade in wirtschaftlichen und sozialen Krisenzeiten eine Überlebensfrage für die Demokratie. Wir werden unseren verfassungsmäßigen Auftrag als Oppositionspartei vollends wahrnehmen.“