TK-Chef Köfer: NEIN zur Ärztekammer-Forderung nach zusätzlichen Gebühren und Selbstbehalten

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Auf klare Ablehnung stoßen bei Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer die Rufe der Ärztekammer nach zusätzlichen Gebühren oder Selbstbehalten für Patienten: „Ich teile das Unverständnis aller Bürger, die Sozialversicherungsbeiträge entrichten und die Kassen speisen. Es kann nicht sein, dass diese noch zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Zusätzliche Selbstbehalte sind nicht im Interesse der Bürger, die mit ihren Beiträgen die Kassen ohnehin bereits umfassend ausstatten.“ Die immer wieder ins Treffen geführte bessere Patientensteuerung könne laut Köfer nicht über eine zusätzliche Zahlung der Patienten passieren: „Vielmehr braucht es eine Stärkung der Hausärzte sowie die Forcierung von Primärversorgungseinrichtungen. Beides Elemente der Primary Health Care, die dringend flächendeckend ausgebaut werden muss. Dazu zählt auch das System der hausärztlichen Bereitschaftsdienste, das derzeit äußerst lückenhaft ist.“ 

Keinen Fortschritt sieht Köfer in der von der Bundesregierung forcierten Hotline 1450: „Wir brauchen kein Call Center mit tausenden Mitarbeitern. Diese Hotline wird nicht steuernd eingreifen und auch die Krankenhäuser nicht entscheidend entlasten können. Vor allem chronisch Kranken und schweren Pflegefällen kann eine Hotline oder ein telemedizinischens Angebot nicht weiterhelfen. Eine Weiterentwicklung des Modells Hausarzt, einer essenziellen Versorgungsebene im heimischen Gesundheitssystem, wäre wesentlich zweckdienlicher. Dafür setzen wir uns ein.“

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