TK-Chef Köfer: Kärnten soll zur Modellregion für Kindergrundsicherung werden

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16.000 Kinder sind in Kärnten armutsgefährdet. Diesen dramatischen Wert sieht Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer als politischen Handlungsauftrag: „Kinderarmut heißt, dass die betroffenen Kinder vom sozialen Leben isoliert sind, Ausflüge nicht mitmachen können und ihnen Teilhabemöglichkeiten sowie Zukunftschancen geraubt werden. Oftmals fehlt zu Monatsende auch das Geld für Lebensmittel. Das Problem ist real und mitten unter uns und dies, obwohl Österreich eines der reichsten Länder der Welt ist. Neben dem Bund muss auch die Landesregierung tätig werden und das Problem Kinderarmut bekämpfen.“ Köfer wird sich auf Ebene des Landtages dafür einsetzen, dass es zur Einführung einer Grundsicherung für Kinder kommt: „Das wäre ein Quantensprung und würde auch tausenden Kindern in Kärnten Zukunftschancen sichern. Kärnten könnte als Modellregion dienen. Grundbedürfnisse wie Wohnen, Essen, Bildung etc. gilt es, Kindern uneingeschränkt sicherzustellen.“

Köfer verweist darauf, dass die Corona-Pandemie das Thema Kinderarmut weiter verstärkt und sichtbarer gemacht hat: „Kinderarmut hängt oftmals auch mit der Lebenssituation der Eltern zusammen. Kinder werden schnell zu Außenseitern, wenn sie bei sozialen Aktivitäten von Gleichaltrigen nicht dabei sein können. Arme Kinder und Jugendliche schämen sich wegen ihrer prekären Situation, machen sich auch Sorgen um ihre Eltern und sind sehr häufig von psychosomatischen Erkrankungen betroffen und erleben leider kein unbeschwertes Aufwachsen. Viele schaffen es auch nicht, aus dem Teufelskreis auszubrechen. Armes Elternhaus bedeutet oftmals arme Kindheit, weniger Zugang zu Bildung und dadurch droht später selbst ein Leben in Armut. Wir müssen es Kindern ermöglichen, Bildungsbarrieren zu durchbrechen.“

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