Seit 2014 fordert Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer vehement, die Pflegelehre in Kärnten zumindest als Modellversuch einzuführen, was bis jetzt vor allem am Widerstand der SPÖ scheitert: „Mittlerweile ist sogar der Bund schon unserem Ansinnen gefolgt und bietet einen entsprechenden Lehrberuf an, der es jungen Menschen gleich nach der Schulpflicht ermöglicht, eine Pflegeausbildung beginnen zu können.“ Köfer tritt dafür ein, dass man auch in Kärnten dieses Angebot schafft und wird sich dafür auch mit einer weiteren Landtagsinitiative einsetzen: „Was Bundesländer wie Tirol und Niederösterreich zustande bringen, muss auch in Kärnten möglich sein. Gerade aufgrund der demographischen Entwicklung brauchen wir in unserem Bundesland in Zukunft bestens ausgebildetes Pflegepersonal. Es war von der Landesregierung fahrlässig, unseren Vorschlag in Richtung Pflegelehre über Jahre hinweg zu ignorieren bzw. sogar zu torpedieren.“
Laut Köfer würde für eine erfolgreiche Etablierung des Modells in Kärnten auch ein entsprechendes Berufsschulangebot notwendig sein, das es in Abstimmung mit dem Bund zu entwickeln gilt: „Aktuell ist es ein großer Nachteil, dass genau im Alter zwischen 15 und 17, wo die meisten Jugendlichen ihre Berufsentscheidung treffen, keine Pflegelehre möglich ist. Dabei gibt es viele junge Menschen in Kärnten, die über eine soziale Ader verfügen und sich eine Tätigkeit in diesem Berufsfeld vorstellen können.“ Die Pflegelehre sei laut Köfer eine Möglichkeit, dem Personalmangel im Pflegebereich etwas entgegensetzen zu können: „Wir müssen jede Chance nutzen, um junge Menschen für dieses so wichtige Berufsfeld zu begeistern.“