Die aktuellen Diskussionen über „überraschende“ Entwicklungen bei den Budgets und den Schuldenständen des Bundes und der Länder nimmt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer zum Anlass, um auf die Einrichtung eines transparenten Schuldenmonitors zu drängen: „Wir fordern ein öffentliches und tagesaktuelles Schulden-Monitoring, das auch für die Bürger via Web-Portal jederzeit zugänglich sein muss. Dieses soll quasi live Auskunft darüber geben, wie sich die Budgets auf Bundes- und Länderebene entwickeln und deutlich machen, wo aktuell Handlungsbedarf besteht.“ Der Schuldenmonitor soll zudem vom Rechnungshof und den jeweiligen Landesrechnungshöfen kontrolliert werden, so Köfer, der darauf hinweist, dass sich auch Bundeskanzler Stocker (ÖVP) für solch ein Monitoring-Modell ausgesprochen hat.
Im Sinne echter Transparenz muss allen politischen Entscheidungsträgern wie auch den Steuerzahlern die Möglichkeit geboten werden, sich umfassend, unbürokratisch, rasch und jederzeit über alle Aspekte der aktuellen Schuldenstände informieren zu können, betont Köfer die Hintergründe seiner Forderung: „Dafür ist es notwendig, per Gesetz diesen Schuldenmonitor einzuführen, bestenfalls im Verfassungsrang. Dafür werde ich mich auch im Landtag in meiner Funktion als Klubobmann starkmachen und eine entsprechende Initiative starten.“
Für die Bevölkerung sei es derzeit nur mit großem Aufwand nachvollziehbar, wie hoch beispielsweise die aktuellen Schuldenstände sind, woraus sich die Schulden zusammensetzen, wer die (Haupt-)Verursacher sind, wie der Tilgungsstand ist, wie hoch der Zinsendienst ausfällt und welche Auswirkungen bestimmte politische Vorhaben auf die Entwicklung des Schuldenstandes haben, führt Köfer aus: „Das soll sich durch ein tagesaktuelles und transparentes Monitoring grundlegend ändern.“