Massive Auswirkungen für Kärnten drohen laut Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer aufgrund der immer prekärer werdenden finanziellen Situation des Bundes: „Die Schreckensmeldungen nehmen von Tag zu Tag zu und es ist zu befürchten, dass sich das Budgetloch nochmals erheblich vergrößern wird. Ein sich abzeichnendes noch geringeres Wirtschaftswachstum würde zudem bedeuten, dass sich die Einnahmensituation des Staates erheblich verschlechtert, was auch direkte Konsequenzen für Kärnten, Stichwort Ertragsanteile, die weiter einbrechen, hätte.“ Köfer fordert, auf Bundesebene endlich einen wirtschaftsfreundlichen und reformorientierten Kurs einzuleiten sowie das angekündigte Doppelbudget für 2025 und 2026 auf den Weg zu bringen: „Ein EU-Defizitverfahren muss jedenfalls verhindert und die Budgetsanierung mit Tempo verfolgt werden. Wir dürfen uns nicht von der EU-Kommission die finanzpolitischen Handschellen anlegen lassen.“ Zudem habe solch ein Verfahren negative Auswirkungen auf das Rating Österreichs und in weiterer Folge auf die Refinanzierung der Schulden, ergänzt Köfer.
Aus landespolitischer Sicht fordert Köfer umfassende Transparenz, was die finanzielle Lage des Bundes ganz konkret für Kärnten bedeutet: „Wird an Projekten, die unser Bundesland betreffen, gerüttelt? Wo wird bei Kärnten-Wünschen der Rotstift angesetzt? Darüber muss ehestmöglich Klarheit im Sinne der Bevölkerung hergestellt werden. Es braucht bei allen Vorhaben eine klare Prioritätensetzung“ Auch Kärnten müsse seine budgetären Hausaufgaben erledigen, verlangt Köfer: „Für 2024 hat die SP/VP-Koalition ein Budget mit einem Rekordabgang von rund 490 Millionen Euro durchgeboxt. Heuer wurde von Rot und Schwarz ein Abgang von 322,5 Millionen Euro vorgesehen. Zusammengefasst sprechen wir von über 812 Millionen Euro an neuen Schulden. Die Pro-Kopf-Verschuldung droht von derzeit 6.717 Euro auf 10.059 Euro im Jahr 2028 zu steigen. Fast 100.000 Euro fallen täglich in Kärnten an Zinszahlungen an. Kärnten braucht einen finanzpolitischen Wendepunkt und diesen nicht erst morgen, sondern eigentlich schon vorgestern, so wie wir es vom Team Kärnten bereits seit Jahren gebetsmühlenartig einmahnen.“