TK-Chef Köfer ad AMS-Kopf: Arbeitsmarktprobleme in Kärnten nicht durch neue Flüchtlingswelle zu lösen

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Auf klare Ablehnung stößt bei Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer die populistische und absurde Forderung von AMS-Chef Johannes Kopf, der ernsthaft verlangt, in unserem Bundesland Flüchtlinge aus Wien aufzunehmen und auch auf kleine Gemeinden zu verteilen: „Kopf liegt mit seiner Meinung richtig, dass Kärnten ein ernstes Problem am Arbeitsmarkt hat. Dieses wird allerdings keinesfalls durch eine neue Flüchtlingswelle zu lösen sein. Kärnten hat bereits jetzt große Aufgaben mit der Betreuung und Bildung von Flüchtlingen zu bewältigen und stößt bei der Integration längst an seine Grenzen. Das beweisen auch aktuelle Entwicklungen in Volksschulen, wo viele Kinder mit Migrationshintergrund über keine ausreichenden Deutschkenntnisse verfügen.“ Köfer verweist in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle Beantwortung einer Landtagsanfrage. 

Die Arbeitsmarktproblematik sei keinesfalls über mehr Flüchtlinge zu lösen, unterstreicht Köfer: „Kärnten muss für qualifizierte Arbeitskräfte interessanter werden. Beispielsweise muss das Standortmarketing dafür sorgen, dass Menschen auch abseits von Urlaub und Erholung nach Kärnten kommen. Arbeiten und leben, wo andere Urlaub machen, muss das Motto der Zukunft werden. Wir befinden uns in einem Wettbewerb um Arbeitskräfte, das ist offenkundig.“ Schwindendes Arbeitskräftepotenzial sei eine erhebliche Bedrohung für die gesamte Struktur der Wirtschaft und hemmt zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, hält Köfer fest. 

Köfer erachtet es auch als notwendig, die Kinderbetreuung weiter auszubauen: „Dabei handelt es sich nicht nur um eine essenzielle Zukunftsaufgabe, sondern auch um einen Standortfaktor. Eine hochqualitative Kinderbetreuung sorgt dafür, dass Kärnten als Arbeits- und Lebensraum attraktiver wird und neue potenzielle Arbeitskräfte anspricht. Diese brauchen wir in Kärnten mehr denn je.“ Zudem sei ein hochqualitatives Kinderbetreuungsangebot auch essenziell, um Frauen die Rückkehr ins Erwerbsleben schneller zu ermöglichen.

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