„Die Kosten bleiben hoch, der Nutzen für Kärnten und seine Betriebe äußerst gering.“ So fasst Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer die Anfragebeantwortung von Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) über die Fachkräfte-Initiative des Landes zusammen: „Mit meiner neuerlichen Anfrage im Landtag konnte ich für wichtige Transparenz im Sinne der Steuerzahler sorgen. Die Frage, die zu stellen ist, lautet, ob diese Fachkräfteagentur diesen immensen Mitteleinsatz wert ist. Die Erfolge sind höchst überschaubar und viele Unternehmen äußern sich bereits kritisch.“ Im Jahr 2025 sind im zweiten Branchen-Call nur 28 Bedarfsmeldungen aus den Bereichen IT, Metall- und Elektrotechnik erfolgt. „Alleine diese Zahl belegt, dass die Agentur bei der Mehrheit der Betriebe überhaupt nicht angekommen ist und das Angebot nicht attraktiv genug zu sein scheint.“ Die Gesamtzahl an Bedarfsmeldungen ist von 2024 auf 2025 sogar gesunken, ergänzt Köfer.
Köfer fordert eine grundlegende Evaluierung der Maßnahmen im Bereich Fachkräfteakquise mit ergebnisoffenem Ausgang: „Laut der Beantwortung meiner Anfrage wurden im Budget des Landes für 2026 Mittel in Höhe von 3.593.900 Euro vorgesehen. Geld, das wahrscheinlich in anderen Bereichen der Wirtschaftsförderung dringender von Nöten wäre und mehr Input bescheren würde.“