Keine Freude über den Umbau des Neuen Platzes zu einer Begegnungszone kommt bei Klaus-Jürgen Jandl auf. Der Team Kärnten-Gemeinderat sieht andere Projekte in der Stadt als wesentlich dringender und wichtiger an: „Wieder einmal agiert die Rathausführung nach dem Motto Prestige und Repräsentation statt Notwendiges, anders ist diese Baumaßnahme nicht zu erklären.“ Er, Jandl, erachte es beispielsweise als wesentlich notwendiger, den Heinzelsteg neu zu erreichten und das völlig barrierefrei: „Dieses elementare Vorhaben wurde aber von der Bürgermeisterin auf die lange Bank geschoben. Für sie ist wichtiger, dass der Neue Platz rot eingefärbt und hier mit Steuergeld geprasst wird.“ Für Jandl sei es „dramatisch“, dass auf die Bedürfnisse zahlreicherer Bürger, die abseits des Stadtkerns wohnen, völlig vergessen wird: „St. Martin ist hierfür das beste Beispiel.“
Jandl fordert, dass es im Rathaus zu einer neuen Prioritätenreihung kommt, was Projekte und Vorhaben betrifft: „Dabei muss ganz klar das Notwendige und nicht das Wünschenswerte im Vordergrund stehen. Öffentliche Mittel müssen zielgerichtet eingesetzt und dürfen nicht für reine Prestigemaßnahmen vergeudet werden. Zahlreiche wichtige Infrastruktureinrichtungen bröckeln vor sich hin.“