„Es ist offensichtlich wieder zusammengekommen, was zusammengehört. Die Einigung von SPÖ und ÖVP ist alles andere als überraschend. Leider droht damit auch, dass die Stillstandspolitik der vergangenen Jahre seine Fortsetzung findet. Positive Veränderungen für Kärnten und seine Menschen sind ob der Neuauflage der alten Koalition nicht zu erwarten“, führt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer in einer ersten Reaktion auf die Fixierung der SP/VP-Koalition in Kärnten aus. Köfer kündigt für seine Fraktion an, dass man der alten-neuen Koalition keine Schonfrist gönnen werde: „Für uns gilt nach der Wahl, was auch vor der Wahl Gültigkeit hatte. Wir werden uns kritisch-konstruktiv in alle politischen Entscheidungsprozesse einbringen und wollen die Regierungsvertreter zu Höchstleistungen anspornen. Das betrifft insbesondere auch die Armutsbekämpfung, die von SPÖ und ÖVP völlig außen vorgelassen wurde.“
Nicht überrascht zeigt sich Köfer darüber, dass die SPÖ weiterhin fünf Regierungsvertreter stellt, während der Koalitionspartner ÖVP mit zwei Mitgliedern abgespeist wurde: „Das zeigt einmal mehr, dass es der ÖVP offensichtlich genügt, weiterhin mit am gedeckten Koalitionstisch zu sitzen. Die Wahlniederlage der SPÖ spiegelt sich in der Aufteilung der Regierungssitze nicht wider. Zudem wurde eine Chance vertan, die Regierung zu verkleinern, wie es die Landesverfassung möglich machen würde.“
Die gemeinsame Zuständigkeit für Personalangelegenheiten bewertet Köfer als Misstrauensvotum der ÖVP gegenüber der SPÖ: „Es bleibt zu hoffen, dass man sich endlich von der Politik von Postenschacher und Parteibuchwirtschaft verabschiedet und im Land zählt, wer etwas kann und nicht wer wen kennt.“ Gespannt zeigt sich Köfer auf die weitere Performance der Koalition in Sachen Flughafen: „Der Airport ist eine essenzielle Infrastruktureinrichtung in Kärnten, der endlich die Flügel gehoben werden müssen. Wir werden genauestens darauf achten, was im Bereich des Flughafens in den kommenden Wochen und Monaten passiert.“