Köfer ortet „schwerwiegende Probleme im Corona-Management des Landes“

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„Die Landesregierung dürfte ebenso wie die involvierten Behörden aus der ersten Corona-Welle nichts gelernt haben“, so fällt das klare Urteil von Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer über das aktuelle Corona-Krisenmanagement in Kärnten aus: „Ich kenne persönlich Fälle, wo Bürgerinnen und Bürger oft über eine Woche auf das Ergebnis ihres amtlichen Coronatests warten müssen. Es vergehen mittlerweile teilweise bis zu zehn Tage, ehe man als Betroffener Gewissheit hat. Solche Wartezeiten sind absolut unzumutbar und stellen Menschen vor eine psychische Belastungsprobe.“ Ein weiteres Beispiel für das „Corona-Missmanagement“ sieht Köfer in der Statistik über die Todeszahlen: „Aktuell ist statistisch ein sprunghafter Anstieg auf 36 Todesfälle zu bemerken, wobei nicht einmal das Land Kärnten selbst weiß, wo und wann diese Personen exakt gestorben sind. Ich bin aufgrund dieser Vorkommnisse in großer Sorge und zweifle daran, dass das Land die Pandemie noch unter Kontrolle hat.“

Weitere „Corona-Schwachstellen“ sieht Köfer beim EMS, der epidemiologischen Datenbank, und im Bereich der Gesundheitsbehörden, wo Bürger teilweise nicht einmal mehr eine Auskunft bekommen: „Leider wirkt das Land insgesamt auf die zweite Welle überhaupt nicht professionell vorbereitet. Man fragt sich, was den Sommer über getan wurde, wo es vergleichsweise sehr geringe Corona-Zahlen zu beklagen gab.“ Köfer fordert, um die Corona-Lage besser in den Griff zu bekommen, sofortige Schwerpunktsetzungen und zusätzliches Personal im Bereich der Pflegeheime und weitere personelle Unterstützung für die Gesundheitsbehörden, damit Bürger schnellere und bessere Auskünfte bekommen.

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