Köfer/Koreimann: Für echte Chancengerechtigkeit für Frauen!

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Für echte Chancengerechtigkeit für Frauen setzen sich anlässlich des Internationalen Frauentages Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer gemeinsam mit der TK-Frauensprecherin im Landtag, Abg. Marina Koschat-Koreimann, ein: „Die Gleichstellung von Frauen beginnt aus unserer Sicht bei gleichen Chancen von der Bildung bis hin zum Arbeitsmarkt. Noch immer ist unbezahlte Care-Arbeit und Kindererziehung ein hauptsächlich weibliches Thema. Gleichstellung bedeutet für uns, dass es Frauen ermöglicht werden muss, Beruf, Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen. Dafür braucht es perfekte Rahmenbedingungen, beispielsweise im Bereich der Kinderbetreuung, wo in Kärnten nach wie vor großer Aufholbedarf besteht.“

Im Bildungsbereich sei es aus der Sicht Köfer notwendig, die MINT-Fächer und entsprechende Fähig- und Fertigkeiten in diesem Bereich ganz besonders Mädchen schmackhaft zu machen: „Klassische Rollenbilder und Berufsideale sind vielfach überholt und sollten der Vergangenheit angehören.“ Für Köfer und Koreimann stehe außer Frage, dass die Politik auf Landes- und Bundesebene Frauen in allen Lebensbereichen fördern muss: „Ein zentraler Punkt ist die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen.“ Einen Arbeitsschwerpunkt müsse es hier insbesondere für alleinerziehende Frauen geben, fordert Köfer: „Diese Personengruppe ist sehr häufig armuts- und ausgrenzungsgefährdet, das auch deshalb, weil Leistungen wie Pensionen und Arbeitslosenunterstützung hierzulande eng mit bisherigen Erwerbstätigkeiten verbunden sind. Es braucht flexiblere Arbeitszeitmodelle, um hier entgegenwirken zu können.“ Außerdem müsse auch die Teilzeitfalle, in der viele Frauen gefangen sind, offensiv angesprochen werden, verlangt Köfer: „Vollzeitarbeit muss sich lohnen und auch für Frauen mit Betreuungs- und Erziehungspflichten möglich sein.“

Die beiden Team Kärnten-Vertreter fordern darüber hinaus mehr Einkommenstransparenz und die Umsetzung der diesbezüglichen EU-Richtlinie, die bis heute nicht in österreichisches Recht überführt ist. Für Koreimann steht fest, dass im 21. Jahrhundert ausschließlich die Kompetenz zählen darf und nicht das Geschlecht: „Geringerer Lohn bedeutet für Frauen weniger Kaufkraft sowie eine größere Gefahr, in die Armut abzurutschen. Das betrifft nicht nur die bereits angesprochene Altersarmut, sondern auch jene Zeit, in der einer Erwerbstätigkeit nachgegangen wird – Stichwort working poor. Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden. Die Gehaltsschere muss sich schneller schließen, nicht im Schneckentempo.“

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