In der ersten Arbeitssitzung des Landtages konnte die Team Kärnten-Fraktion bereits den ersten politischen Erfolg verzeichnen. Ein von Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer initiierter Dringlichkeitsantrag mit dem Titel „Armut zielgerichtet bekämpfen“ wurde in der Landtagssitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen: „Mit diesem wird die Landesregierung aufgrund der dramatischen Zahlen, Daten und Fakten zur Armutsgefährdung in Kärnten aufgefordert, die Armutsbekämpfung mit höchster Priorität zu forcieren und das Sozialsystem in Kärnten zu stärken. Dafür soll übergeordnet ein Masterplan erarbeitet und umgesetzt werden, der unter anderem auch eine signifikante Erhöhung des Heizkostenzuschusses vorsieht“, erklärt Köfer die Inhalte seines Antrages.
In Kärnten sieht Köfer gerade deshalb Eile geboten, weil laut Studien 100.000 Menschen armuts- und ausgrenzungsgefährdet sind: „Die Situation hat sich in den Krisenjahren noch verschärft. Die Energiepreise sind gestiegen, ebenso die Mieten. So machen die Wohnkosten bei 25 Prozent der Betroffenen mehr als 40 Prozent des Haushaltseinkommens aus. Vier von fünf Betroffenen haben große Schwierigkeiten, überhaupt mit ihren Einkommen auszukommen. Sorgen, die nicht selten auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Fast die Hälfte der erheblich materiell und sozial benachteiligten Personen bezeichnet den eigenen Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht. Deshalb muss jetzt zielgerichtet gehandelt werden.“ Die Umsetzung des von Köfer geforderten Masterplans soll dazu beitragen, es allen betroffenen Menschen zu ermöglichen, am normalen sozialen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen: „Die Politik muss aufhören, Menschen, die es sich selbst nicht richten können, weiter an den Rand zu drängen.“
