Von einer dramatischen finanziellen Gesamtsituation spricht Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer angesichts der bekanntgewordenen Daten zum Rechnungsabschluss 2023 des Landes und des ersten Nachtragsvoranschlages für 2024: „Auch wenn diverse – aus Sicht der SPÖ/ÖVP-Koalition – glückliche Umstände, wie höhere Ertragsanteile und weniger Ausgaben bei Personal und verschobene Projekte, dafür sorgten, dass der geplante Abgang von ursprünglich 382 Millionen Euro nicht Realität wurde, sprechen wir noch immer von einem Nettofinanzierungssaldo für 2023 von 142 Millionen Euro und damit einem erheblichen Schuldenzuwachs, der 2024 noch ganz andere Formen annimmt.“ Köfer führt hierbei jene 489 Millionen Euro an, die laut dem Nachtragsbudget für 2024 als Abgang zu Buche stehen. „Auch die Gemeinden werden durch das Land weiterhin extrem belastet“, ergänzt Köfer.
Einmal mehr fordert Köfer aufgrund der Finanzlage Reformen ein: „So kann und darf es finanziell nicht weitergehen. Kärnten braucht endlich einen finanzpolitischen Wendepunkt und das klare Bekenntnis zu Reformen. Wir leisten uns aktuell eine Struktur, die wir nicht bedienen können. Der Schuldenabbau muss endlich eingeläutet werden, doch derzeit ist eher das genaue, krasse Gegenteil der Fall, nämlich Schulden machen auf Kosten zukünftiger Generationen.“ Köfer erneuert auch das Angebot an die Koalition nach einer Reformpartnerschaft: „Wir müssen unseren Kindern und Kindeskindern Chancen und nicht Schulden vererben und Gestaltungsmöglichkeiten sichern. Schulden sind unsozial und gefährden unsere Zukunftsfähigkeit.“