„Impfpflicht im Gesundheitsbereich ist unüberlegter Schnellschuss“

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Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer bezeichnet die von Gesundheitsminister Mückstein angekündigte Impfpflicht für Gesundheitsberufe als „unkoordinierten politischen Schnellschuss“. Laut Köfer könnten die Folgen dieser Pflicht dramatisch ausfallen: „Schon jetzt leiden Gesundheitseinrichtungen unter enormen Personalmangel. Solch eine Impfpflicht droht die Situation nochmals zu verschlimmern. Es besteht die Gefahr, dass aufgrund dieser Verpflichtung noch mehr Personen diesen systemkritischen Bereich in Richtung eines anderen Betätigungsfeldes verlassen. Ich persönlich kenne solche Personen, die sich an mich gewendet haben und klar sagen, dass sie bei einer Pflicht den Beruf wechseln.“

Laut Köfer sei es auch völlig unklar, wie diese Impfpflicht exakt ausgestaltet sein soll: „Gibt es Übergangsfristen? Was passiert mit Mitarbeitern, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen dürfen? In welchen Bereichen gilt die Pflicht genau? Sind Reinigungskräfte und das Verwaltungspersonal in Spitälern ebenfalls umfasst? Fragen über Fragen sind unbeantwortet, was auf einen Hüftschuss des Ministers hindeutet.“

Köfer unterstreicht, dass es sich die gesamte Gesundheitssparte aktuell gar nicht leisten könne, auch nur einen einzigen Mitarbeiter zu verlieren: „Ebenfalls gibt es den Luxus nicht, dass man bei Neueinstellungen Personen abweist, die noch nicht geimpft sind. Wir benötigen aktuell jeden Einzelnen, um dieses so wichtige System aufrechtzuerhalten. Unabhängig ob im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim.“

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