Hackerangriff: „Maximal die Spitze des Eisbergs sichtbar“

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 Nach wie vor als einen „Super-GAU“ für die gesamte Landesregierung bezeichnet Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer den Hackerangriff auf das Land Kärnten: „Wie mangelhaft das Land auf solch eine Situation vorbereitet war, spiegelt sich beispielsweise darin wider, dass das Land aktuell über keinen Versicherungsschutz, mit dem Schäden durch Cyberangriffe und deren Folgen abgedeckt wären, verfügt. Das hat unsere Anfrage in der Landtagssitzung eindeutig hervorgebracht.“ Köfer verlangt heute darüber Aufklärung, welche finanziellen Schäden dem Land bis heute durch den Hackerangriff entstanden sind: „Das betrifft auch die gesamte Aufarbeitung des Angriffs, die von unterschiedlichen externen Partnern betrieben wird.“ 

Köfer stößt sich zudem an der Kommunikationsstrategie des Landes: „Ich verstehe viele Bürger, die dieser Strategie nicht mehr vertrauen und ihr keinen Glauben mehr schenken wollen. Immer wieder wird von Landesseite her erst verspätet das zugegeben, was andere Quellen zuvor bereits klar bestätigt haben. Das trägt wenig zur Vertrauensbildung bei. Man hat auch immer das Gefühl, als würde man von offizieller Stelle her versuchen, das gesamte Ausmaß herunterzuspielen. Ich befürchte, dass rund um diese Cyber-Attacke erst maximal die Spitze des Eisbergs bekannt und sichtbar ist.“ Köfer verlangt von LH Kaiser und Co endlich auf eine transparente und offene Kommunikation zu setzen, anstatt für noch mehr Desinformation zu sorgen: „Es braucht klare Worte und keine Ablenkung vom eigentlichen Problem.“ 

Ein besonders heikler Punkt seien laut Köfer geleakte, höchstpersönliche und vertrauliche Daten, die abseits der Hackergruppe bei Kriminellen Verwendung finden könnten: „Hier ist Missbrauch Tür und Tor geöffnet.“

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