Gerhard Köfer fordert verpflichtendes Qualitätsmanagement in den Pflegeheimen

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Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer setzt sich dafür ein, dass in den Pflegeheimen ein verpflichtendes Qualitätsmanagement eingeführt wird: „Bereits in der Vorperiode wurde diese Maßnahme vorbereitet, dann aber aufgrund des Drucks der ÖVP aus dem Gesetz gestrichen. Derzeit ist das Qualitätsmanagement nur eine freiwillige Maßnahme. Fakt ist aber, dass sich noch bei weitem nicht alle Einrichtungen diesem Qualitätsmanagement unterzogen haben, was nicht zu tolerieren ist.“ Köfer bietet der SPÖ an, gemeinsam eine entsprechende Gesetzesänderung und die Einführung des verpflichtenden Qualitätsmanagements auf den Weg zu bringen: „Die SPÖ könnte hier, wenn die ÖVP weiter auf stur stellt, im Sinne der Pfleglinge den koalitionären Pfad verlassen und mit dem Team Kärnten eine wichtige Maßnahme umsetzen.“ Köfer erinnert zudem, dass im aktuellen Regierungsprogramm zwar ein Bekenntnis zum Qualitätsmanagement in der Pflege zu finden ist, dieses aber bis heute nicht umgesetzt wurde.

Zur Qualitätssteigerung in den Pflegeeinrichtungen fordert Köfer weiter eine Verbesserung des Personalschlüssels: „Eine aktuelle Kontrollausschuss-Sitzung hat ebenso wie die aktuelle OECD-Pflege-Studie gezeigt, dass Pflegekräfte in Österreich im internationalen Vergleich besonders belastet sind. 35 Prozent der Pflegekräfte berichten von Gesundheitsproblemen in Zusammenhang mit ihrer Arbeit, während es im OECD-Schnitt nur 15 Prozent sind.“ Derzeit sei die Durchführung von optimaler Pflege nicht möglich, haben zwei Pflegefachkräfte in den vergangenen beiden Kontrollausschuss-Sitzungen ausgeführt, so Köfer, der zusätzliche Stellen im Pflegebereich und bei der Entlohnung der Pflegekräfte eine Gleichstellung zwischen jenen, die in Krankenhäusern tätig sind, mit jenen in den Pflegeeinrichtungen fordert.

 

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