Blutuntersuchungen – TK-Chef Köfer: ÖGK spart an der völlig falschen Stelle

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Auf absolutes Unverständnis stößt bei Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer, dass Kassenärzte zukünftig bei Bluttests sparen sollen: „Zur Zeit passend möchte man fast meinen, dass es sich dabei um einen schlechten Faschingsscherz handelt. Es kann nicht sein, dass die ÖGK auf dem Rücken der Patienten zu solchen absurden Sparmaßnahmen greift und noch dazu den Medizinern unterstellt, zu viele Blutuntersuchungen veranlasst zu haben bzw. zu veranlassen.“

Köfer ortet im Verhalten der Gesundheitskasse ein weiteres Kapitel im Konflikt mit den Hausärzten, die laut Köfer das Rückgrat des Gesundheitswesens darstellen: „Man muss das Vorgehen der ÖGK als ungeheuerlich beschreiben. Die Hausärzte wissen ganz genau, welche Maßnahmen sie in Bereich Diagnostik und Therapie einleiten müssen.“ Der verordnete „Untersuchungs-Sparzwang“ würde zu einem weiteren Vertrauensverlust der Patienten in die öffentliche Gesundheitsversorgung führen, so Köfer.

Aus der Sicht Köfers seien Blutuntersuchungen ein wichtiger Teil der Gesundheitsprävention, dienen der Vorsorge sowie Früherkennung und seien für die Abklärung weiterer Krankheitsbilder unerlässlich: „Wer in der Vorsorge spart, muss mit deutlich erhöhten Kosten in der Nachsorge bzw. im weiteren Krankheitsverlauf rechnen. Das kann nicht im Sinne unseres Gesundheitssystems sein.“

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