AUA-Rettung – Gerhard Köfer ortet „lächerliches Verhandlungsergebnis“

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Keine Freude kommt bei Gerhard Köfer bezüglich des AUA-Rettungspaketes auf. Der Team Kärnten-Chef spricht aus Kärntner Sicht gar von einem lächerlichen Verhandlungsergebnis: „Bereits bisher wurde Kärnten von der AUA höchst stiefmütterlich behandelt und der Flugplan konsequent ausgedünnt. Jetzt werden zudem die Tickets für die Zubringerflüge noch teurer, denn bei Kurzflügen unter 350 Kilometern, was Wien–Klagenfurt direkt betrifft, sollen künftig zusätzlich 30 Euro je Ticket aufgeschlagen werden. Damit wird der Flug nach Wien-Schwechat noch unattraktiver.“ Derzeit gebe es laut Köfer auch noch überhaupt keine Klarheit darüber, wann die Verbindung nach Wien überhaupt wieder aufgenommen werden wird: „Diese stellt aber sicher, dass Kärnten mit der Welt verknüpft ist und gleichzeitig bedeutet sie eine Überlebensfrage für den Flughafen und unseren Wirtschaftsstandort.“

Köfer verlangt, dass der „Kärnten Airport“ so rasch wie möglich zum Normalbetrieb zurückkehrt und die AUA die entsprechende Versorgung sicherstellt: „Egal ob für die Wirtschaft, die Industrie oder den Tourismus – der Flughafen mit seiner Verbindung zu einem Hub ist eine essentielle Grundbedingung für den Standort Kärnten.“ Gesamtösterreichisch betrachtet sieht Köfer im AUA-Deal, dass die Bundesregierung von einem deutschen Konzern über den Tisch gezogen wurde: „Das gesamte Paket hat einen klaren Leidtragenden, nämlich den Steuerzahler. Sobald das Fluggeschäft wieder boomt und Gewinne entstehen, werden die Bürgerinnen und Bürger davon nicht profitieren. Eine Beteiligung am Unternehmen wäre für Österreich wesentlich besser gewesen, so wird einfach nur unser Geld vernichtet.“

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