Von wem wurde getrickst oder gar getäuscht?

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Aufgrund der öffentlich einsehbaren Aussendung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, wonach jene fehlerhafte Fassung des Sachunterrichtsbuchs, die in Kärntens Volksschulen verwendet werden sollte, dem Bildungsministerium nicht zur Approbation vorgelegt wurde, ortet der Aufdecker „Schulbuch-Gates“, Gerhard Köfer vom Team Kärnten, einen mehr als hinterfragenswerten Sachverhalt: „Aufgrund dieser Darstellung des Ministeriums kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass von Verlagsseite her der zuständigen Kommission im Ministerium eine falsche Version zur Freigabe vorgelegt wurde. Oder ist gar dem Bildungsministerium ein Fehler unterlaufen? War es nur Schlamperei oder steckt mehr dahinter?“ Diese Fragen will Köfer umgehend geklärt wissen: „Sollte eine Unrechtmäßigkeit der Fall sein, behalten wir uns rechtliche Schritte vor.“ Köfer hinterfragt zudem, warum die Freigabe dieses Sachbuches nicht in Abstimmung mit dem Kärntner Landesschulrat erfolgte: „Wer soll über die Gegebenheiten und Fakten, die unser Bundesland betreffen, besser Bescheid wissen als die Stellen in Kärnten?“

Besorgt zeigt sich Köfer darüber, dass von Seiten des neuen Bildungsdirektors der Schulbuch-Skandal mit der Aussage, es handle sich dabei um „Tippfehler“, abgetan wird: „Das greift deutlich zu kurz. Fakt ist, dass hier stümperhaft gearbeitet wurde und ein völlig fehlerbehaftetes Werk den Weg in die Schulen gefunden hat. Unseren Kleinsten wird so falsches Wissen vermittelt.“ Köfer tritt dafür ein, alle in Österreich verwendeten Schulbücher von externen Stellen zu überprüfen und diese Werke zu evaluieren.

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