Kontrollausschuss: Weiter keine Spur von Einsichtigkeit und Reue

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Ein eigenartiges Bild hat laut Kontrollausschussmitglied und Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer der Mega-Multi-Polit-Funktionär Gilbert Isep in der Sitzung des Kontrollausschusses des Landtages abgegeben: „Isep, der als wahrer Ämterkummulierer in Erscheinung tritt, zeigte sich über viele Vorgänge in den von ihm beaufsichtigten Landesgesellschaften teilweise uninformiert. Zudem wurden von ihm zahlreiche zu hinterfragende Entwicklungen schöngeredet und er zeigte sich völlig uneinsichtig.“ Als Beispiel dafür nennt Köfer eine 163.000 Euro teure Broschüre, in der sich Isep, Vorstände und sonstige Funktionäre selbst mehrfach abgebildet haben.

Eigenartig mutet an, so Köfer weiter, dass Isep offenbar über bestimmte Handlungen des Vorstandes nicht informiert wurde: „Hier steht Aussage gegen Aussage. Als Ausschussmitglied erlangt man den Eindruck, dass sich zahlreiche maßgeblich involvierte Personen in Widersprüchlichkeiten verstricken.“ Isep scheinen, wie Köfer betont, die Aufsichtsfunktionen, die er nicht nur in zahlreichen unterschiedlichen landesnahen Gesellschaften innehat, zu belasten: „Bewundernswert wie Isep bei der KELAG, dem Flughafen, der BABEG und der Beteiligungsverwaltung Aufsichtsratstätigkeiten wahrnimmt und in anderen Gesellschaften, beispielsweise „Meine Heimat“, sogar im Vorstand sitzt. Wie soll sich das in einem 24-Stunden-Tag ausgehen?“

Lobend streicht Köfer die Tätigkeit des Vorsitzenden des KWF-Kuratoriums Werner Kruschitz, der heute ebenfalls vor dem Ausschuss geladen war, hervor: „Dieser hat zumindest nach Bekanntwerden des Rechnungshofberichtes Maßnahmen gesetzt. Ein Verhalten das auch Isep gut anstehen würde.“

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