Köfer: „Zeitpunkt für ÖVP-Personalrochaden kann nicht schlechter gewählt werden“

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„Eine solche Regierungsumbildung in einer für die gesamte Republik so herausfordernden Phase, mitten in der vierten Welle einer globalen Pandemie, zeugt von sehr wenig Verantwortungsgefühl für Österreich. Der Zeitpunkt für solch einen großen Wechsel kann gar nicht schlechter und ungeeigneter gewählt werden.“ So kommentiert Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer die massiven Personalrochaden im Bereich der ÖVP auf Bundesebene: „Diese Entwicklungen stellen nicht nur die Koalition, sondern Österreich insgesamt vor einige große Belastungsprobe.“ Während Köfer für den Rückzug von Finanzminister Blümel noch Verständnis aufbringt, ist für Köfer die Entwicklung im Bildungsministerium zutiefst bedenklich: „Heinz Faßmann war ein Fixpunkt und ein Ruhepol der Bundesregierung, der es verstand, zu verbinden und den von der Pandemie so stark betroffenen Bildungsbereich mit ruhiger Hand zu führen.“

Ebenfalls unverständlich ist für Köfer die Rochade im Außenministerium: „Michael Linhart hat Österreich auf dem diplomatischen Weltparkett gut vertreten und muss nach solch kurzer Zeit schon wieder seinen Platz räumen. Das ist ein kaum nachvollziehbares Vorgehen. Solch ein Posten-Ping-Pong hat sich Österreich nicht verdient.“ Wie Köfer abschließend betont, verkommt Österreich gerade zu einem Versuchslabor der ÖVP: „Die aktuellen Zeiten sind eigentlich nicht dafür geeignet, um irgendwelche Personal-Experimente zu lancieren. Österreich droht sich so in eine noch schwierigere Situation zu manövrieren. Zudem glaube ich, dass das Ende der Fahnenstange, was Personalrochaden betrifft, noch gar nicht erreicht ist.“

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