Köfer: „Ist eine HTL in Niederösterreich vor Cyberangriffen besser geschützt als das Land Kärnten?“

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„Kann es sein, dass die HTL in St. Pölten besser auf Cyber- bzw. Hackerangriffe vorbereitet und auch davor geschützt ist als das Land Kärnten?“, diese Frage stellt Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer bezüglich der IT-Attacke auf das Land, die die Verwaltung Kärntens beinahe vollständig lahmlegt: „Die Hackergruppe BlackCat dürfte in Österreich bereits länger ihr Unwesen treiben, wie eben der Fall der besagten HTL zeigt, die ebenfalls von BlackCat heimgesucht wurde. In Niederösterreich war es laut Medienberichten so, dass die Attacke vom schuleigenen Schutzprogramm weitestgehend abgewehrt werden konnte. Das scheint in Kärnten offensichtlich nicht der Fall zu sein.“

Köfer drängt auf umgehende Aufklärung, wie es sein kann, dass das Virus seit über einer Woche in den Systemen der Landesregierung grassieren konnte, ohne bemerkt worden zu sein. Ebenfalls gelte es festzustellen, ob es zu Datendiebstahl oder -missbrauch gekommen ist: „Die Frage ist, wie sicher und belastbar die IT-Systeme des Landes sind. Die Landesregierung verfügt jedenfalls über eine enorme Anzahl an hochsensiblen und schützenswerten Daten von Bürgern. Es stimmt äußerst nachdenklich, dass eine Form von Datendiebstahl noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.“

Das Team Kärnten werde den Hackerangriff jedenfalls auch auf Landtagsebene thematisieren, so Köfer weiter: „Wir haben bereits eine mündliche sowie eine schriftliche Anfrage dazu vorbereitet, gerichtet an den Landeshauptmann als Chef des inneren Dienstes. Es gilt, zu beleuchten, wie gut das Land im Bereich Cyber-Security aufgestellt ist und welche Vorbereitungsmaßnahmen bisher gesetzt wurden, um mögliche Angriffe im Keim zu ersticken.“

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