Köfer: Anschober-Rücktritt als Chance für Neuausrichtung der Pandemie-Politik

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Aus der Sicht von Gerhard Köfer sei der Rücktritt von Gesundheitsminister Anschober „absehbar“ gewesen. Der Team Kärnten-Chef zollt dem Schritt Anschobers dennoch Respekt: „Es ist eine besondere Stärke in der Politik, sich selbst auch Schwächen einzugestehen. Ich habe volles Verständnis für diese schwierige Entscheidung Anschobers und wünsche ihm alles erdenklich Gute.“ Köfer sieht in den Entwicklungen aber auch eine Chance auf eine Neuausrichtung der Pandemie-Politik bzw. auf eine Kurs-Korrektur: „Der Frühling steht vor der Türe und damit verlagert sich viel an öffentlichem Leben nach draußen. Das würde die Möglichkeit bieten, vermehrt Öffnungsschritte zu setzen. Die Gastronomie, die Beherbergungsbetriebe und der ganze Bereich des Amateursports brauchen endlich wieder eine Perspektive, die sie derzeit schlicht und ergreifend nicht haben.“

In Bezug auf die Nachfolgeentscheidung hofft Köfer, dass sich die Grüne-Spitze dazu durchringen kann, in Zeiten der Corona-Pandemie einen unabhängigen Experten für dieses wichtige Amt zu nominieren: „Was wir keinesfalls brauchen, ist ein rein parteipolitisch denkender Mensch. Jetzt geht es um deutlich mehr als um Parteipolitik. Es braucht eine Persönlichkeit als Gesundheitsminister, die öffentlich breit anerkannt und mit tiefgreifendem Fachwissen ausgestattet ist.“

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