Gerhard Köfer fordert Freigabe der Notfallkompetenzen für Notfallsanitäter

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Einen praktikablen Vorschlag bringt Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer in die aktuelle Diskussion über die Probleme im Bereich des Notarzt-Systems in Kärnten ein: „Es ist längst an der Zeit, dass die Notfallkompetenzen für Notfallsanitäter, die Vollprofis sind, freigegeben werden und diese damit bei einem akuten medizinischen Notfall über mehr Möglichkeiten als bisher verfügen. Sie sollen Notärzte nicht ersetzen, sondern mehr Möglichkeiten in der Erstversorgung erhalten.“ Notfallsanitäter seien bestens ausgebildet mit 400 Praxis- und Theoriestunden und würden durch diese Kompetenzerweiterung in ihrer wichtigen Tätigkeit massiv gestärkt werden. „Vor allem würde dieser Vorschlag dazu führen, dass das Problem des Notarzt-Mangels gelindert wird“, führt Köfer aus.

Köfer sei es wichtig, dass Notfallsanitäter, ähnlich Ordinationsgehilfen, beispielsweise Venenwege legen und Medikamente verabreichen können, bis ein Notarzt eintrifft, der dann weitere Maßnahmen setzen kann: „Oft ist kein Notarzt vor Ort bzw. im ländlichen Raum trifft dieser erst nach einer halben Stunde ein. Diese wichtige Zeitspanne soll von einem Notfallsanitäter, der dafür ausgebildet wird, aktiv überbrückt werden.“ Köfer weiß, dass bereits die Bundesländer Tirol und Wien die Kompetenzen für Notfallsanis längst erweitert und die Ausbildung in diese Richtung verstärkt haben: „Dem Beispiel soll Kärnten folgen. Mir geht es darum, dass Notfallsanitäter auch in unserem Bundesland zielgerichteter eingesetzt werden können und über mehr Aufgabengebieten sowie Möglichkeiten verfügen. Das würde das Notarzt-System in Kärnten massiv entlasten und die aktuell schwierige Gesamtsituation eklatant verbessern.“

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