Ein Jahr „Kärnten-Koalition“ – Team Kärnten sieht enormen Aufholbedarf

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Keine allzu positive Bilanz zieht Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer über das erste Jahr der sogenannten „Kärnten-Koalition“: „Ich bin keiner, der alles kategorisch schlecht redet. Aber die Bilanz fällt nicht besonders rosig und eher ernüchternd aus: Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer, die zweithöchste Arbeitslosigkeit Österreichs, über 62.000 Armutsgefährdete, die finanzielle Situation des Landes läuft völlig aus dem Ruder. All diese negativen Punkte können nicht geleugnet werden. Kaiser und Co betreiben weiter eine höchst lückenhafte Informationspolitik: Es werden nur die wenigen positiven Entwicklungen getrommelt, um das vermeintlich positive Bild ja nicht zu trüben. Aber reine Schönfärberei bringt Kärnten nicht weiter. Eine Stärke der Politik wäre es auch Elemente, die schlecht laufen, aktiv zu benennen und hierfür Lösungen anzustreben. Es fehlt massiv am notwendigen Mut, Probleme zu erkennen und anzugehen.“ Laut Köfer hätte die allgemein positive Wirtschaftslage der Koalition im ersten Jahr massiv in die Hände gespielt: „Wäre das nicht gewesen, würde die Bilanz viel dramatisch schlechter ausschauen.“

Köfer zur Bilanz des Team Kärnten, ein Jahr nach der Konstituierung des neues Landtages: „Der Zeitraum seit der Landtagswahl 2018 ist der beste Beleg dafür, dass das Team Kärnten in der Rolle als konstruktive Oppositionskraft vollends angekommen ist. Bei uns bestimmt nicht der Standort den Standpunkt: Wir üben Kritik, wo es notwendig ist und unterstützen jede Maßnahme der Koalition, die für unser Land gut ist. Erfolgreiche Oppositionspolitik heißt auch, Ideen, Vorschläge und Visionen in die politische Diskussion einzubringen, was wir praktizieren. Das belegen alleine über 60 Anträge und schriftliche Anfragen, die wir im Landtag eingebracht haben.“

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