Droht der Landesverwaltung eine weitere rote Postenschacher-Lawine?

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Im Zuge der Neubestellung von mehreren Abteilungsleitern innerhalb des Amtes der Kärntner Landesregierung droht laut Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer eine wahre rote Postenschacher-Orgie: „Es mutet schon sehr eigenartig an, dass die Anforderungsprofile für die ausgeschriebenen Positionen teils gravierende Unterschiede aufweisen. Der Verdacht liegt nahe, dass hier maßgeschneiderte Ausschreibungen für von der SPÖ favorisierte Bewerber zusammengezimmert wurden. Insbesondere bei der so wichtigen Leitung der Finanzabteilung pfeifen die Spatzen schon seit Monaten von den Dächern, wer diese Position zukünftig bekleiden soll und wer hier der deklarierte Wunschkandidat bzw. die Kandidatin ist.“ Laut Köfer sei es beinahe ausgeschlossen, dass Personen ohne Naheverhältnis zur SPÖ bzw. ohne rotem Parteibuch zum Zug und in die Verantwortung von Spitzenpositionen im Land kommen: „Bereits in der Vorperiode hat sich bei Personalentscheidungen gezeigt, dass der Vorwurf des roten Selbstbedienungsladens mehr als nur gerechtfertigt war. Es ist überflüssig, all diese Positionen neuerlich aufzuzählen.“

Gerhard Köfer

Gerhard Köfer hat die Kuverts mit den Namen der „Favoriten“ beim Notar hinterlegt

Intransparenz und Machtmissbrauch sind laut Köfer die maßgeblichen Eckpfeiler der roten Personalpolitik seit 2013: „Was man von SPÖ-Seite her auf Bundesebene so scharf kritisiert, nämlich schamloses Ein- und Umfärben durch ÖVP und FPÖ, wurde von Kaiser und Co seit jeher per excellence betrieben.“ Das Team Kärnten werde weiter auf alle bedenklichen Entwicklungen, nicht nur im Personalbereich, aufmerksam machen: „Wir kämpfen darum, dass nicht das Parteibuch sondern die fachliche und persönliche Qualifikation im Mittelpunkt steht“, betont Köfer, der abschließend auch den Koalitionspartner ÖVP ins Gewissen redet: „Wenn man nicht das letzte Quäntchen an Vertrauen verspielen möchte, macht man beim roten Postenschacher-Bingo nicht mit und setzt sich dagegen öffentlich zur Wehr.“

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