Corona-Lockdown: Öffnungsschritte der Bundesregierung zu zaghaft und zu mutlos

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Höchst zwiegespalten zeigt sich Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer, was die präsentierten vorsichtigen Öffnungsschritte aus dem Corona-bedingten Lockdown betrifft: „Während die Wiederöffnung des Handels und insbesondere der Schulen absolut notwendig sind und von mir mitgetragen werden, habe ich kein Verständnis, dass die Gastronomie weiter hingehalten wird. Mit entsprechenden Sicherheits- und Hygienekonzepten wäre es jedenfalls auch hier möglich gewesen, eine Öffnung zu verfolgen.“ Zu den Themen Handel und Schulen hält Köfer fest, dass es hier aus wirtschaftlichen und pädagogischen Gründen gar nicht möglich war, weiter zuzusperren: „Die Arbeitslosigkeit ist dramatisch, deshalb braucht es diese Wiederöffnung des Handels. Im Schulbereich ist es so, dass die Schüler und deren Familien längst die Belastungsgrenze überschritten haben. Die Schüler müssen besser heute als nächste Woche wieder in ihre Schulen, wo nicht nur Wissen erlernt wird, sondern auch soziale Kontakte gepflegt werden können. Das ist auch sozial vor enormer Bedeutung.“

Köfer hätte sich allgemein mutigere Öffnungsschritte erhofft: „Das Gesundheitssystem steht aktuell nicht vor einem Kollaps, das zeigt auch die Tatsache, dass wir Patienten aus Portugal aufnehmen können. Eine Überforderung in den Krankenanstalten findet nicht statt, deshalb wäre unter Einbeziehung des Infektionsgeschehens weitaus mehr möglich gewesen.“ Laut Köfer würden Abstandsregeln, FFP2-Masken und Tests wesentliche Stützpfeiler darstellen, um große Sicherheit in vielen Bereichen zu garantieren: „Beispiele sind hierfür die Hotellerie und Gastronomie, die weiter die Opfer der Situation bleiben.“

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