Bund und Land lassen Kärntens Sportvereine langsam sterben

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„Sportminister Kogler soll seinen Worten endlich Taten folgen lassen. Seine öffentlich getätigte Hilfszusage gegenüber den gemeinnützigen Sportvereinen hat die Existenzängste der ehrenamtlichen Funktionäre bis jetzt nicht weniger werden lassen. Die ohnehin spärlichen Einnahmen der Kärntner Sportvereine sind völlig weggebrochen. Von der Bundes- und Landesregierung hört man bis jetzt nur Lippenbekenntnisse und vermisst konkrete Taten“, sagt Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer, der betont, dass die Vereine keine Lobesreden brauchen würden, „sondern finanzielle Unterstützung und eine Perspektive, wie es weitergeht. Kärntens Sportvereine haben in unserer Gesellschaft eine überaus wichtige Funktion und leisten einen großen sozialen Beitrag, vor allem auch für unsere Jugend.“

Sollte es zu keiner raschen finanziellen Soforthilfe kommen, befürchtet Köfer bei den Kärntner Sportvereinen ein Desaster: „Ich erwarte mir, dass Sportminister Kogler und Kärntens Sportreferent Kaiser zu ihren mehrfach getätigten Zusicherungen stehen. Die Mittel müssen umgehend fließen. Es geht bei der finanziellen Hilfe in erster Linie um unsere Kinder und Jugendlichen, die Bewegung und frische Luft brauchen und in Kärntens Vereinen erstklassig betreut werden.“ Köfer pocht auf eine rasche und unbürokratische Unterstützungsleistung für die Ehrenamtlichen: „Wer rasch hilft, hilft doppelt. Die Vereine brauchen Liquidität und Zukunftschancen.“

Heftig kritisiert wird von Köfer zudem, dass Kogler in jede Sportart fachlich eingreift und völlig neue Regelungen im Trainingsbetrieb aufstellt, die kaum umsetzbar sind: „Mir ist nicht bekannt, dass der Sportminister auch nur über einen Funken an Fachwissen in Sportfragen verfügt. Trotzdem stellt er sich täglich vor irgendwelche Kameras und erklärt Trainern, Sportlern und Funktionären, wie die Sportwelt zu funktionieren hat. Diese lächerliche Bevormundung hat nichts mehr mit gesundem Hausverstand zu tun.“

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