Affäre Köberl: Dauerdruck des Team Kärnten sorgte für notwendige Konsequenzen

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Gerhard Köfer begrüßt, dass im Fall Köberl – spät aber doch – der Team Kärnten-Forderung nach seinem Rücktritt vom ASFINAG-Aufsichtsratsposten nachgekommen wurde: „Wir haben rund um diesen Skandal und mit der Recherche von weiteren Hass-Postings Köberls für Dauerdruck auf die Verantwortlichen der SPÖ gesorgt.“ Köfer bemängelt, dass man in einer ersten Reaktion innerhalb der SPÖ versucht habe, diese verabscheuungswürdigen Postings zu beschönigen und mit einer lapidaren Entschuldigung abzutun: „Jetzt wurde offenbar auch Kaiser der Druck zu groß und man hat über das Wochenende erkennen müssen, dass er und seine Partei aus dieser Angelegenheit nicht mehr unbeschadet rauskommen und das Aussitzen dieser Sache nicht möglich ist.“ Köfer fordert, dass Köberl auch als Personalvertreter zurücktritt.

Mit der Personalie Köberl sei laut Köfer innerhalb der SPÖ nur ein erster Schritt getan: „Es besteht weiterer Handlungsbedarf, wenn von SPÖ-Funktionären politisch Andersdenkende als Arschloch, Krätzn oder coole Sau bezeichnet werden. Kaiser will sich als Vorkämpfer gegen Hass im Netz in Szene setzen, ist aber unfähig, seine eigenen Funktionäre in Griff zu bekommen.“

Köfer erachtet es auch als wichtig, dass sich die Disziplinarkommission im Amt der Kärntner Landesregierung mit einigen bis jetzt ungeklärten Detailpunkten befasst: „Hat der betroffene Mitarbeiter seine Hasspostings in der Dienstzeit und von Dienstgeräten aus abgesondert?“ Darüber hinaus gelte es auch zu klären, ob Mitarbeiter der SPÖ über die Aktivitäten Köberls Bescheid wussten. Dass Köberl im Aufsichtsrat einer ASFINAG-Tochtergesellschaft durch den in Pension befindlichen SPÖ-Funktionär Manfred Ebner ersetzt wird, bewertet Köfer als vertane Chance: „Wesentlich besser wäre es gewesen, diese Funktion nicht parteipolitisch sondern mit einer unabhängigen, fachkundigen Person aus der Fachabteilung zu besetzen.“

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